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✩ Urlaub in Österreich

Dieses Jahr geht es nach Hinterthal in Österreich. Wieder haben es meine Eltern mir geschenkt und sind mitgekommen. Sie wollten uns die Umgebung zeigen. Das Thema war: Wandern und die Berge besteigen. Von Alm zu Alm klettern und sich an der frischen Luft und der herrlichen Vegetation erfreuen ist eine angenehme Abwechslung zum Alltag. Ihr wisst ja, dass ich nicht so der Strandmensch bin =D

Auf dem Weg nach Österreich haben wir einen Stopp in München bei der lieben Familie eingeplant. Da wurden wir auch herzlich empfangen mit selbst gekochten Thai-Essen. Es gab leckeren Glasnudel-Hackfleisch-Thaigemüse-Salat und dann Suppe mit Reis, eine milde Kokossuppe mit Hühnchenfleisch und Pilzen oder eine scharfe Suppe mit Garnelen und Gräsern, Rinden und Thai-Gewürzen. Das war fantastisch! Was ein Auftackt für so einen Urlaub ^^ 

Neben Mai Thai und PinaColadas haben wir Stille-Post gespielt, wobei wir Erwachsenen am Ende mehr Spaß als die Kinder hatten =D


Der Morgen wurde urig bayrisch mit Weißwurst und Brezen, Marmelade und frischen Brötchen begonnen, dann ging es nach Österreich ins Alpina-Hotel. Schön Auto geparkt, an der Rezeption angemeldet, die Zimmer eingeweiht und alles verstaut. Man wohnt in einem Appartement mit eigener kleinen Küchenzeile, da man sich selbst versorgen kann. Es gibt jedoch auch ein Restaurant im Hotel, das jeden Tag andere Köstlichkeiten bietet. Wir haben davon keinen Gebraucht gemacht, da wir öfter außwärts essen gegangen sind. Es folgte ein kleiner Rundgang durch die Umgebung und dies gab uns einen leichten Einblick in das was so kommen mochte. Essen gegangen sind wir im Gasthof Obermussbach, dessen Wirt meine Eltern wiedererkannte. Zum Abschluss des Tages sahen wir dabei zu wie die Sonne die Berge rötlich färbte als sie unterging. Herrlich.


Der erste richtige Urlaubstag war verregnet...und daher sind wir zurück nach Deutschland ^^ nach Berchtesgaden, um eine Tour durch das dortige Salzbergwerk zu machen. Wir mussten ziemlich lange warten nach dem Ticketkauf und sind daher ein wenig in der Umgebung gewandert und haben die Wanderschuhe eingeweiht. Dann sind wir in Gruppen im Bergwerk unterwegs gewesen und das fast wie ein echter Bergarbeiter mit Overall. Schön Fotos auf der Fotostrecke gemacht (man will ja auch später noch etwas davon haben) und dann sind wir eingetaucht in die Welt der Salzgewinnung. Diese war von Grund auf kälter bei nur 12 °C. Da tat der Overall seinen Dienst. Im Erlebnisbergwerk gab es zwei Rutschen, die man als Familie nehmen konnte. Das ging echt fix...hui!

Auf dem Heimweg hatten dann alle so viel Hunger, dass wir im Gasthof Schneizelreut gehalten haben. Zu meinem Johannisbeersaft hatte ich einen Hirsch mit Knödeln und leicht scharfem Rotkraut. So geil! Am besten gleich nochmal...


Der nächste Tag begann mit Glockengeläut. Mein Schatz ist eine Runde Joggen gegangen und ich habe mich mit dem Buch in die Ecke gesetzt, bis es gemeinsam Frühstück gab. Dieser Tag wollte ein Wandertag werden. Bei Sport Meyer direkt im Ort habe ich mir eine Hüfttasche mit kleiner Trinkflasche gekauft. Ich mag es bei Hitze nicht so etwas auf dem Rücken zu tragen. Dann ging es richtig los auf die Poschalm, auf der Mussbachalm gab es dann einen Halt mit Buttermilch und Räuberteller. Geraubt werden konnte von der Käseplatte, vom Haselnussbrot und von der Kasknödelsuppe mit Zwiebeln und Schnittlauch.

Frisch gestärkt ging es weiter auf die Hochmaisalm mit Kaffee und Kuchen. Blöd war der Heimweg, da es immer nur stark bergab ging. Da merkt man seine Knie nach kurzer Zeit. Nach diesen knapp 7 Stunden Wandern sind erst einmal alle in die Dusche gesprungen und dann sind wir Abendessen gegangen, wieder im Gasthof Obermussbach. Nachdem wir uns wieder den Sonnenuntergang angesehen haben, ging es auf die Zimmer. Versorgt wurden die ersten roten Hautstellen und die geschundenen Füße. Schließlich wollte es am nächsten Tag ja weiter gehen.


Nach dem Wecken durch die Glocken sind wir diesmal ein paar Runden im Hallenbad schwimmen gegangen. Natürlich waren die Senioren schon unterwegs, aber die Kinder waren noch auf ihren Zimmern. Irgendwie kann man sich ja organisieren auf den Bahnen...

An diesem Tag wollten wir die Saalachtaler Naturgewalten ansehen. Wir haben mit der Vorderkaserklamm angefangen und uns alles haargenau angesehen. Das ist schon beachtlich was Wasser über die Zeit schafft...und nebenher gab es noch Schmetterlinge zum Angucken und dann ein Bad in dem kalten Bergfluss. 

Weiter ging es in die Lamprechtshöhle mit ein bisschen mulmigem Gefühl im Bauch. Ich kann das nicht genau sagen was das ist, aber mit jedem Meter tiefer in den Berg hinein fühle ich mich unwohler. Zumal diese Höhle bei Regen noch unterspült wird und man dann nicht wieder hinaus kommt...Gruselfaktor 10 o.O

Zum krönenden Abschluss ging es in die Seisenbergklamm, wo man entlang des Weges Rätsel lösen konnte. Hierbei schwieriger war der Rückweg, der der selbe war wie der Hinweg und es so unzähligen Gegenverkehr gab. Nachdem wir das geschafft hatten gab es eine Heidelbeerbuttermilch und Barfußbad und Arm- und Fußkneipbad haben uns entspannt.


An diesem Tag ging es nach Maria Alm Ortsmitte, wo sich jeder von uns ein Armband gekauft hat. Als kleine Gang sind wir dann ab dem Lift losgewandert. Da gab es so viele Beeren! Himbeeren, Heidelbeeren und ein paar Brombeeren fanden ihren Weg in unseren Mund. Unser Ziel war die Jufenalm, wo wir uns gegenseitig mit Spinatknödeln, Hirschwurstbrot mit Kren und Senf und Germknödel mit Mohn und Vanillesoße versorgten. Weil wir noch nicht wirklich weit gewandert waren sind wir noch auf 1344 Meter hoch zum Messingsattel und dann über das Hochmoor wieder zurück nach Hinterthal. Wieder nach 7 Stunden kehrten wir in der Almbar mit schmerzhaften Füßen und viel Durst und Hunger ein. Das Essen war eine Augenweite und sehr lecker! 

Diesen Wandertag sind wir mit den Autos zur Grüneggalm gefahren, um einen neuen Ansatzpunkt zu bekommen. Dann immer schön den Berg hoch und die lieben Eierstöcke verfluchen, die sich genau in diesem Moment zu Wort melden -.-

Nach zwei Stunden kamen wir auf 1524Metern an der Lettenalm an und konnten ausruhen und auf das Gelingen anstoßen. Dann wieder runter vom Berg, zurück ins Hotel und mal etwas Ausspannen am Pool...bis es mit regnen anfing...also das mit dem Timing ist immer so eine Sache.

Neben Sommerrodelbahn und einem Ausflug nach Zell am See sahen wir die größte Lederhose der Welt, dann ging es nach Saalfelden Berger Schokolade kaufen. Zu guter letzt noch ein Dorfabend mit Programm... Jodeln, Hornblasen, die singende Säge, Xylophon mit Löffeln gespielt, Paartanz, Bändertanz, Schuhplattler, Zentrifugentanz, Schnalzer mit Peitsche, Banktanz mit den Touristen, Polonaise und vieles mehr.


Zum Abschluss ging es mit der Seilbahn auf die Steinbockalm hoch, um Frühstück zu essen. Ein schöner Abschluss mit einem guten Ausblick auf Hinterthal und alles Umliegende. Warum nur muss der Urlaub schon zu Ende sein?

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