Manchmal ist es schön die eigene Stadt hinter sich zu lassen und die Fühler nach etwas Neuem auszustrecken. In diesem Fall haben meine Schwiegereltern uns nach Endschütz mitgenommen und es war einfach herrlich.
Es ist ein kleines aber feines Gut. Man kann es nicht mit anderen Mittelaltermärkten vergleichen, die aus den Nähten zu platzen drohen. In Endschütz ist nicht sehr viel los, aber genau das macht seinen Charme aus. Alle angebotenen Handwerksarbeiten sind mit Liebe gemacht, ob Schmiedekunst, Keramik, Kleidung für Groß und Klein, Stoffe, Taschen, Seifen, Schmuck oder frisch gebundene Blumensträuße. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Neben geräuchertem Käse und einem heißen Grill gibt es Eintöpfe, Suppen, Grießbrei, geriebenen Kartoffelteig, Kuchenteller, Kaffee und ein Weinstübchen. Viele werden nun sagen, dass genau das auf allen Märkten der Fall ist. So wie ein Klampfenspieler mit Narrenhut.
Was es so einzigartig macht sind die vielen Kleinigkeiten. Es gibt ein komplettes Haus, das wie ein Museum aufgebaut ist. Überall Erinnerungen an die Kindheit der Eltern und Großeltern. In jeder Ecke eine Besonderheit. Wie ein Wimmelbild an dem man Stunden verbringen kann und immer wieder etwas Neues entdeckt. Betti fand natürlich alles spannend. Vor allem die Heubetten auf dem Boden müssen hundenasentechnisch verlockend gerochen haben ;)
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